Kino & Gesellschaft

Ein Film beginnt, wenn er zu Ende ist. Er beginnt in Gesprächen, im Austausch der Meinungen. Da kristallisiert sich der Traum, den wir gerade gesehen haben. Und in dieser seelischen Arbeit wirst Du ein bisschen besser, freier und offener.
(Naum Kleiman)

„Kino für Moabit“ ist – als „Kino um die Ecke“ – auch ein Ort, wo sich Menschen begegnen und miteinander reden. Mit Angeboten wie dem Kinocafé, den moderierten Filmgesprächen und Diskussionen setzen wir einen Gegenpol zur wachsenden Isolation und dem Rückzug der Zivilgesellschaft.

Naum Kleiman im Eisenstein-Archiv
© Martin Farkas / Filmkantine UG

Selten formuliert jemand so prägnant das Credo vom Kino als Weg zu einer besseren Gesellschaft wie der Moskauer Filmhistoriker Naum Kleiman in CINEMA – A PUBLIC AFFAIR (2015, Tatiana Brandrup). Der Eisenstein-Spezialist Naum Kleiman gründete 1989 das Musey Kino, die Moskauer Kinemathek, das 2005 durch einen Immobilienskandal obdachlos wurde. Danach organisierte er jahrelang Kinovorstellungen an wechselnden Orten, bis er 2014 endgültig abgesetzt wurde. Gemeinsam mit den „Freunden des Musey Kino“ arbeitet er weiter am Erhalt der filmgeschichtlichen Tradition.

Katrin Springer, Astrid Gutowski, Tatiana Brandrup

 

 

 

Nach der Vorführung von CINEMA – A PUBLIC AFFAIR. (v.l.: Produzentin Katrin Springer, Moderatorin Astrid Gutowski, Regisseurin Tatiana Brandrup,
© Moabiter Filmkultur e.V.

Kino kann zivilgesellschaftliches Bewusstsein wecken und Menschen zu Bürgern machen. (Naum Kleiman)

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