Januar bis März

„Die Schwärmerei für die Natur kommt von der Unbewohnbarkeit der Städte.‘‘   (Bertolt Brecht)
Stadt – Land – Fluss:
Wir setzen unsere Folge über filmisch gestaltete Räume mit einem Programm zum Thema Land fort.
„Fenster zur Welt“ sein – so lautet eines der Versprechen des Kinos. Die Filme dieser Reihe gewähren uns Einblicke in entlegene und ländliche Regionen, in die amerikanische Wüste, an die Küste am äußersten Ende Spaniens, ins dörfliche China und in einen Nationalpark in Namibia, u.a. Sie handeln von Begegnungen mit fernen Kulturen und naturverbundenen Lebensformen, aber auch von den Begegnungen der Filmemachenden mit den Gefilmten. Welche Rolle spielen die Filme, hat das Kino allgemein, auf unsere Wahrnehmung der Welt(en) jenseits unseres gewohnten Lebensstils?

außer der Reihe
Der Verein Moabiter Filmkultur setzt ein Zeichen gegen Rassismus und Intoleranz –
Im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus (13. bis 26. März) haben wir am 17. März zu einer Veranstaltung in das Afrika-Haus eingeladen. Gezeigt wurde ein Film über eine Begegnung von südafrikanischen „gumboot dancers“ mit bayerischen Schuhplattlern der Gruppe Biermösl Blosn. Außerdem Auftritte von: „Die Querplattler – erster schwuler Schuhplattlerclub Berlins“ http://querplattler.de/

Im Januar gab es einen weiteren Termin „außer der Reihe“:

„Das Kino hat die Fähigkeit, aus Menschen Bürger zu machen“ (Naum Kleiman)

Am 20. Januar hat der Verein Moabiter Filmkultur zu einem Kinocafé eingeladen, bei dem es um die Bedeutung von Kino – in Moabit und weltweit – ging.
CINEMA – A PUBLIC AFFAIR (D 2015, R: Tatiana Brandrup, 104 min)
Ein Dokumentarfilm über die Kraft des Kinos – und der Mut macht, sich weiter für eine öffentliche Filmkultur einzusetzen. Ausgangspunkt ist die Arbeit von Naum Kleiman, Filmhistoriker und ehemaliger Direktor des Moskauer Filmmuseums. Dieses weltberühmte „Musey Kino“ wurde 2005 aufgrund eines Immobilienskandals obdachlos; seitdem kämpfen Kleiman und seine Mitarbeiter darum, ein neues Gebäude zu erhalten und organisieren in ganz Moskau Filmvorstellungen. 2014 wurde Kleimann seines Postens als Direktor des Filmmuseums enthoben.
Naum Kleiman kämpft für eine Vision von Kino, das für ihn den Weg zu einer besseren Gesellschaft eröffnet.
Grußwort: Sabine Weißler, Stadträtin für Kultur, Bezirk Mitte
Gäste: Tatiana Brandrup, Regisseurin; Katrin Springer, Produzentin

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