Kino und Stadt – Komplizen einer beschleunigten Gesellschaft

Die Raumbilder sind die Träume der Gesellschaft. “ (Siegfried Kracauer)

Die moderne Stadt und das Kino haben viele Gemeinsamkeiten: Sie entwickeln sich in derselben Zeit und beruhen auf ähnlichen Prozessen der Mechanisierung. Der Film mit seiner Bewegung und seinen schnellen Schnitten ähnelt der Wahrnehmung des modernen Stadtbewohners.

Filmemacher waren schon immer von der Stadt als Ort der Möglichkeiten fasziniert. Beliebte filmische Themen waren und sind die dunklen und geheimnisvollen Seiten der Großstadt – Hinterhöfe und Kneipen, die Welt der armen Leute, Kriminalität und Prostitution. Aber auch die glänzenden Seiten des städtischen Lebens – Mobilität und Architektur, Licht und Leuchtreklamen haben in vielen Filmen eine stil- oder genrebildende Funktion. In unseren Vorstellungen mischen sich oft die realen Stadtbilder mit den in Filmen gesehenen. Und mancherorts scheint die Architektur sogar von filmischen Vorbildern beeinflusst zu sein.

In unserer Reihe im April und Mai zeigen wir in unseren Formaten Weltfilm, Kinocafé und kommerzkino fünf Beispiele.

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